Eine Reise zur Verbreitung zukunftsfähigen Unternehmertums
Sie sind in TON1 versammelt, um sich für ein neues Zeitalter des Unternehmertums einzusetzen: Vertreter:innen aus dem Nachhaltigen Unternehmertum, dem Umweltschutz und der Gründer-Szene, aber auch Student:innen tummeln sich zwischen den kleinen Stehtischen und den Stuhlreihen. Sie alle wollen eine lebenswerte Zukunft für Menschen und Gesellschaft schaffen. Seit 2015 fährt das Kollektiv Kreatives Unternehmertum (KU) einmal jährlich durch diverse Städte Deutschlands, der Schweiz und Österreichs, um seine Botschaft des Gesellschaftsgestaltertums zu verbreiten.
Die erste Haltestelle dieser Straßenschau, die seit letztem Jahr von der Straße auf die Schienen umgestiegen ist, befindet sich dieses Jahr Berlin. Dass TON1 als Treffpunkt für die Veranstaltung „Übersättigung – Was kommt nach einer Gesellschaft, in der alles da ist?!“ gewählt wurde ist kein Zufall. Als Entwicklungsraum für soziales und regeneratives Unternehmertum eignet sich der Campus der Atelier Gardens perfekt, wie auch unser Campus Director, Selim Pekin Güngör, unterstreicht.
Systemwandel mitgestalten
„Wir befinden uns in einer Zeit, in der Umbrüche an der Tagesordnung sind“, sagt KU-Geschäftsführer Manuel Binninger – dieser Bedarf an Veränderung zieht sich durch den ganzen Abend. Nina Breu, Geschäftsführerin Wirtschaft und Gesellschaft bei Greenpeace Deutschland, plädiert in ihrem Vortrag zum Beispiel für einen Systemwandel der Wirtschaft, um ökologische, soziale und demokratische Probleme im Zusammenhang mit Kapitalismus zu lösen. Auch Sebastian Fittko, Gründer der Initiative regenerative Marktwirtschaft wünscht sich ein ganzheitliches und symbiotisches Wirtschaften, was nicht allein auf das Wachstum des Bruttoinlandprodukts ausgerichtet ist.
Im Anschluss gibt es Naturwein vom ökologischen Produzenten Nature’s Calling und Leckerbissen aus der Brandenburgischen Umgebung. Bei einem Stück Bauernbrot mit Safranbutter können sich die ca. 60 Gäste (größtenteils Unternehmer:innen) zu ihren eigenen Ideen austauschen. Denn darum geht es KU: „Wir verstehen uns als Unternehmertum-Universität“, sagt Binninger. Sie wollen Unternehmen helfen, ihre Aktivitäten im Einklang mit Menschen markwirtschaftlich umzusetzen.
So endet also die erste von sieben Haltestellen der diesjährigen KU-Straßenschau in einem fröhlich interessierten Stimmengewirr. Nächster Halt: Hamburg mit dem Thema „Vom Ich zum Wir: Welche Kooperationen braucht die Zukunft?“. Doch auch bei uns in den Atelier Gardens geht die Geschichte des regenerativen Unternehmertums weiter.
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"Wir befinden uns in einer Zeit, in der Umbrüche an der Tagesordnung sind."
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KU-Geschäftsführer Manuel Binninger