Abreißen, Zerstören und Neubauen gehören im Bauwesen zum Alltag. Doch ökologische Realitäten zwingen uns, diese Herangehensweise zu überdenken. Der Klimawandel und gesellschaftliche Veränderungen verstärken die Nachfrage nach integrativen, ökologischen Räumen. Die „Tabula Rasa“-Methode, bei der Innenräume vollständig entfernt und durch neue Designs ersetzt werden, ist ein überholtes Modell. Stattdessen wird der „Palimpsest“-Ansatz – das Weiterbauen mit bestehenden Strukturen – zunehmend zum festen Bestandteil der Architektur. Im Gestaltungsprozess müssen von Anfang an polyvalente Nutzungsmöglichkeiten entwickelt, zirkuläre Bauprozesse integriert und traditionelle Bau-, Produktions- und Herstellungsverfahren hinterfragt werden.

Studierende der Berlin International University nehmen die Gebäude Haus 10/11 als Impuls für ökologisches Handeln und bauen diese weiter.

Uhrzeit

09:30 - 17:30